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CDU Krähenwinkel: Ein interessantes Bürgergespräch

Hauptmann Rrustemi stellt die militärische Lage an der Donbass-Front dar. (Foto: Privat)

„Ich weiß nicht, wie dieser Krieg enden wird vielleicht werden wir noch viele Jahre Partisanenkampf erleben“, mit dieser Aussage beendete Hauptmann Elmar Lodwig, hannoverscher Jugendoffizier im Landeskommando Schwerin, seine Darstellung des heutigen Ukraine-Konflikts.


Der CDU-Ortsverband Krähenwinkel hatte die Langenhagener Bevölkerung zu einem Bürgergespräch mit dem Thema „Ukraine Ende ?“ ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Zahlreiche interessierte Bürger waren erschienen, um von ihm und seinem Kameraden Bujar Rrustemi eine Beurteilung des Krieges aus militärischer Sicht anzuhören. Beide Offiziere verfügen aufgrund ihrer Ausbildung über ein fundiertes Hintergrundwissen und haben sehr anschaulich in mehreren Phasen die Entwicklung dieser kriegerischen Auseinandersetzung darstellen und erläutern können. Anhand der Lagedarstellungen zum Beginn des Krieges, im Verlauf des Sommers und zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben sie einen verständnisvollen Einblick in das jeweilige Kriegsgeschehen gegeben. Sehr deutlich haben
sie den Anwesenden das Versagen der russischen Streitkräfte beim Versuch, schnell den Raum Kiew einzunehmen, vor Augen geführt. Der Stillstand der Kampfhandlungen im Osten des Donbass sowie die Rückschläge beim Versuch, im Süden einen breiten Zugang zur Krim zu gewinnen, sind von den beiden Offizieren klar herausgearbeitet worden. Zum Schluss ihrer Ausführungen stellten sie vier mögliche Zukunftsszenarien vor: die
Möglichkeit, dass die Ukraine den Krieg gewinnt die Möglichkeit, dass Russland erfolgreich ist die Möglichkeit, dass es zu sofortigen Verhandlungen kommt die Möglichkeit, dass die Auseinandersetzung noch Jahre dauert und in einen Partisanenkampf übergeht. Aufgrund der derzeitigen Lage haben sie diese vorstellbaren Situationen zwar eingeschätzt, aber keine endgültige Beurteilung vornehmen und sich festlegen können. Im Anschluss an diese Darstellung aus militärischer Sicht berichtete Landtagsabgeordneter Rainer Fredermann aus der Arbeit des Landtags, welche Konsequenzen sich für das Land Niedersachsen ergeben haben. Es sei hier nur an die Errichtung der LNG-Terminals für die Erdgas-Anlieferungen per Schiff erinnert.

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