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Ohne Kunstrasen geht es bald nicht mehr

Projektgruppe zur „Neuen Mitte“ Krähenwinkels nimmt vor dem Sommer Arbeit auf

Ohne Kunstrasen geht es bald nicht mehr

Krähenwinkel (ok). An der frischen Luft kommen einem doch oft die besten Ideen. Das haben sich auch etwa 20 Mitglieder der CDU in Krähenwinkel gedacht und sich in ihrem Ort an neuralgischen Punkten umgesehen. Waldsee, TSV Krähenwinkel/Kaltenweide, Kita und Schule in der so genannten „Neuen Mitte“ – überall gab es Rede- und Diskussionsbedarf. Stichwort Waldsee: Um die „Perle“ attraktiver zu gestalten, sollen DLRG-Station, Kiosk und Toilette auf die andere Seite des Sees verlegt werden; der Pächter des TSV KK hat sich schon bereit erklärt, den Kiosk weiter zu führen. Ein großes Problem ist nach wie vor die Verschlammung des Sees. Alle sind sich einig, dass hier dringend etwas geschehen muss. Sei es mit dem Bagger oder aber auf biologische Art und Weise. Ein sechsstelliger Betrag müsste für die Attraktivitätssteigerung des Freizeitgeländes durchaus in die Hand genommen werden. Beim TSV KK machte Vorstandsmitglied Torsten Schmidt deutlich, dass der Verein schon bald an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt sei. 20 bis 25 Prozent Zuwachs habe es in der jüngsten Zeit gegeben; der Verein im Norden Langenhagens sei auch erste Anlaufstation für die kleinen Kicker aus dem Neubaugebiet Weiherfeld. Der unkalkulierbaren Witterung, die schon in diesem Winter zu einer langen Spielpause geführt habe, könne nur mit einem Kunstrasenplatz begegnet werden. Ein Projekt, das allerdings etwa so um die 300.000 bis 500.000 Euro koste. Geld, das der TSV selbst organisieren wolle – beispielsweise über Sponsoren. Gleichzeitig hoffe der Verein aber auch auf Zuschüsse aus diversen Töpfen. Darüber hinaus werde der TSV KK mit Eigenleistung versuchen, einen Teil der Summe abzudecken. Was die Idee eines zentralen Kunstrasenplatzes in Langenhagen angeht: Für Torsten Schmidt nicht praktikabel, da der Verein in jeder Altersklasse etwa vier Jugendmannschaften habe. Ein zweites Thema, das ihn und seine Vorstandkollegen umtreibt: Die Anbindung des Sportvereins an den öffentlichen Nahverkehr. Eine Haltestelle am Waldsee wäre gut; allerdings kämen große Busse nicht durch. Kleinere Fahrzeuge wie in Langenforth und Wiesenau/Brink könnten die Lösung sein. Die CDU-Fraktion im Ortsrat hat bereits im November 2016 einen Antrag zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Krähenwinkel gestellt. Die Verwaltung solle Verhandlungen mit der ÜSTRA aufnehmen. Eines ist für Torsten Schmidt klar: „Wir müssen dem Wachstum auf jeden Fall gerecht werden.“
Letzte Station auf der Tour durch Krähenwinkel waren Kita und Schule. Olaf Grundstedt, stellenvertretender Vorsitzender der CDU in Krähenwinkel: „Wir hoffen, dass die neue Kita im Sommer fertig ist. Denn Druck ist schon da. Die alte Kita wird ja für den Hort benötigt, der erweitert werden soll.“ Wir soll die „Neue Mitte“ 2030 überhaupt aussehen? Alles kann, nichts muss. Begegnungszentrum, Fachräume an der Schule, eine Mensa für Jung und Alt, Zukunft des Dorfgemeinschaftshauses und Eichstraße – alles Themen, die bald aktuell werden. Eine Projektgruppe, zu der Jeder herzlich eingeladen ist, soll noch vor den Sommerferien ihre Arbeit aufnehmen; politisch wird das Thema auch in Sachen Zuschüssen im April diskutiert.

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